Kindertagespflege
HEREINSPAZIERT
Mein inklusives Konzept
Während meiner Berufstätigkeit habe ich Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern im Alter von 3 Monaten bis 6 Jahren gemacht, auch in der integrativen Arbeit in einem Montessori Kinderhaus.
2010 habe ich das Bundeszertifikat „Qualifizierte Tagespflegeperson“ erworben.
Seit Anfang 2011 arbeite ich in Meckenheim als selbstständige Tagesmutter in der Kindertagespflege und betreue bis zu 5 Kleinkinder gleichzeitig bei mir zu Hause.
In meinem Haushalt lebt ein Hund, der gezielt für meine Tätigkeit als Tagesmutter ausgewählt und erzogen wurde und mit mir gemeinsam in die Selbstständigkeit gestartet ist.
Räumlichkeiten:
2 Spielräume
1 Schlafraum
Wickelmöglichkeit auf beiden Etagen
Essplatz in der Küche
Betreuungszeiten:
Mo. - Do.: 6:30 - 15 Uhr
Fr.: 6:30 - 14 Uhr
Mittagsschlaf: variabel zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr (für jedes Kleinkind eine wichtige Zeit, um sich vom gemeinsamen Spielen und Lernen zu erholen).
Vertretungsmöglichkeit bei Krankheit/Urlaub: wird im Betreuungsvertrag bekannt gegeben.
Urlaubsplanung: wird im November für das darauf folgende Jahr bekannt gegeben.
Ich arbeite inklusiv. Jedes Kind ist bei mir willkommen.
Jedes Kind wird individuell betreut. Eine enge Zusammenarbeit mit Eltern ermöglicht eine gute Betreuung in meiner Kindertagespflege.
Inhalt meines Konzeptes ist es, mit den Kindern so viel wie möglich raus in die Natur zu gehen und ihnen Bewegungsräume an der frischen Luft zu ermöglichen.
Begegnungen mit Tieren aus unserem Umfeld, sowie jahreszeitliche Veränderungen in der Tier- und Pflanzenwelt gehören zum Alltag.
Mein Haus liegt verkehrsgünstig und dennoch sehr ruhig am Ortsrand von Meckenheim, nur etwa 100 m von Wiesen, Feldern, Spielplatz, Obstplantagen und dem Swistbach entfernt. Es hat einen abgeschlossen und nicht einsehbaren kleinen Garten, in dem die Kinder auch verschiedene Spiel-und Bewegungsmöglichkeiten haben.
Mit dem „Turtle“ Kinderbus der Fa. Winther sind wir regelmäßig in der näheren Umgebung unterwegs und erkunden die Natur mit ihren Tieren und Pflanzen und besuchen den benachbarten Spielplatz.
Mein Erziehungskonzept
Ich arbeite inklusiv. Jedes Kind ist bei mir willkommen.
Jedes Kind wird individuell betreut. Eine enge Zusammenarbeit mit Eltern ermöglicht eine gute Betreuung in meiner Kindertagespflege.
Inhalt meines Konzeptes ist es, mit den Kindern so viel wie möglich raus in die Natur zu gehen und ihnen Bewegungsräume an der frischen Luft zu ermöglichen.
Begegnungen mit Tieren aus unserem Umfeld, sowie jahreszeitliche Veränderungen in der Tier- und Pflanzenwelt gehören zum Alltag.
Mein Haus liegt verkehrsgünstig und dennoch sehr ruhig am Ortsrand von Meckenheim, nur etwa 100 m von Wiesen, Feldern, Spielplatz, Obstplantagen und dem Swistbach entfernt. Es hat einen abgeschlossen und nicht einsehbaren kleinen Garten, in dem die Kinder auch verschiedene Spiel-und Bewegungsmöglichkeiten haben.
Mit dem „Turtle“ Kinderbus der Fa. Winther sind wir regelmäßig in der näheren Umgebung unterwegs und erkunden die Natur mit ihren Tieren und Pflanzen und besuchen den benachbarten Spielplatz.
Ich biete den mir anvertrauten Kindern liebevolle, kindgerechte, kompetente Betreuung und Förderung, damit die Eltern sich während der Betreuungszeit beruhigt anderen Dingen widmen können.
In meinem Haushalt lebt „Gismo“, ein sehr kinderlieber Boxer-Labrador Mix. Er begleitet uns bei Spaziergängen und ist ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Ich habe ihn schon vor meiner Existenzgründung angeschafft und gezielt für meine Tätigkeit als Tagesmutter ausgesucht und ausgebildet.
Kinder lernen von klein auf mit ihm um zu gehen, Rücksicht zu nehmen und schätzen ihn als Partner/Freund im Alltag. Schon in der frühkindlichen Phase ist der Umgang mit anderen Kindern und Tieren wichtig für die Entwicklung eines gesunden Sozialverhaltens.
Selbstverständlich ist er nie unbeaufsichtigt bei den Kindern.
Mein inklusives Bild vom Kind und mein pädagogischer Ansatz
In meiner Kindertagespflegstelle nehme ich grundsätzlich jedes Kind so an, wie es ist, mit all seinen Stärken und Schwächen und seiner Persönlichkeit.
Inklusive Arbeit bedeutet für mich, keine Unterschiede zwischen Bildungsstand, Religion, kultureller Herkunft, Behinderung, Geschlecht und Alter zu machen.
Bei einem Kennenlerntermin können wir gemeinsam herausfinden, ob Chemie und Bauchgefühl stimmen, und ob ich den Betreuungswünschen und Betreuungserfordernissen gerecht werden kann.
Ich hole jedes Kind dort ab, wo es steht und beobachte es im Alltag, um es in seinem eigenen Lerntempo zu begleiten, zu unterstützen und zu fördern.
Eine individuelle, liebevolle, sowie familienergänzende Betreuung des Kindes ist für mich selbstverständlich
Ich arbeite eng mit den Eltern zusammen und bin im regelmäßigen Austausch mit ihnen.
Es kann vorkommen, dass während der Betreuungszeit Termine mit Therapeuten oder anderen Kooperationspartnern in meiner Kindertagespflege stattfinden.
Partizipation - Teilhabe im Leben
Kinder werden bei mir in den Alltag integriert. Sie dürfen auch Entscheidungen treffen. Sie wählen beispielsweise Spielpartner, Spielbereiche, Spielmaterial und Spieldauer während des Freispiels aus.
Ich arbeite situationsorientiert und lasse die Kinder mit entscheiden, wenn es zum Beispiel darum geht, wohin wir denn heute spazieren gehen wollen. Vorschläge werden gesammelt und dann abgestimmt. Den Sitzplatz im Kinderbus wählen sie ebenfalls selbst aus.
Auch die Farbe des Geschirrs zum Frühstück oder Mittagessen wird von den Kindern frei gewählt.
Respekt und Anerkennung sind mir besonders wichtig.
Natürlich gibt es aber auch klare Grenzen und Regeln, sowie Absprachen und Rituale im Alltag, die ein wichtiger Halt für Kinder sind.
Kinder lernen, dass es manchmal nötig ist, Kompromisse zu machen. Ganz wichtig ist, dass den Kindern alles genau erklärt wird und sie in Gedankengänge mit einbezogen werden.
Die Bildungsbereiche
Kinder können nicht gebildet werden, sondern sie bilden sich selbst.
In meiner Kindertagespflege sind die Räume so gestaltet, dass die Kinder viele Anregungen haben auf Entdeckungsreise zu gehen, zu erforschen und zu experimentieren. Es sind eigens für die Kinder eingerichtete Spiel-und Erfahrungsräume.
Ich sehe mich als Begleiter der Kinder, ganz nach dem Grundsatz der Pädagogin Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun“. Die Kinder werden von mir individuell unterstützt, begleitet und gefördert. Ich hole jedes Kind da ab, wo es steht. Jedes Kind hat sein eigenes Lerntempo.
Voraussetzung für die Bildung eines jeden Kindes ist eine tragfähige Bindung. Nur ein Kind, das sicher gebunden ist, kann sich positiv entwickeln und sich ganz dem Spielen und Entdecken widmen.
Ich verstehe mich als:
- Vorbild
- Begleiter
- Förderer
- Unterstützer bei Lernprozessen
- Motivierer
- Helfer zur Selbsthilfe
- sicherer Hafen während der Betreuungszeit
- Erziehungspartner der Eltern
Sprache und Kommunikation /
Sprachförderung
Am besten beginnen Eltern von Geburt an mit der Sprachförderung. Mit dem Kind sprechen, etwas vorsingen der vorlesen, lebhaftes Sprechen mit starker Betonung - all das ist wichtig.
In meiner Kindergruppe findet Sprachförderung
automatisch im Alltag statt. Tätigkeiten werden mit Worten begleitet und Gegenstände benannt. Was ein Kind macht, wird kommentiert oder vom ihm Gesagtes wiederholt.
Kinder erwerben die Sprache eigentlich von selbst. Sie brauchen nicht extra eine Förderung, aber den Erwachsenen als sprachliches Vorbild und Gesprächspartner.
Das heißt, ich biete Kindern viele Sprachanlässe. Ich vermittele den Kindern Freude am Sprechen, begleite mein Handeln mit Worten und biete viele Situationen im Einzelkontakt und in der Kleingruppe:
- Vielseitige Sprachanlässe schaffen
- Lieder und Fingerspiele
- Gedichte, Reime und Rätsel
- Geschichten und Bilderbuchbetrachtungen
- Zuhören und ausreden lassen
- selbst ein Sprachvorbild sein
- zum Sprechen ermuntern und auffordern, nicht den Kindern das Sprechen „abnehmen“
- Erweiterung und Festigung des Wortschatzes (z.B. durch Geschichten und neue Themen)
- Freude an Laut-und Wortspielen vermitteln
- W-Fragen (die Fragen, die nicht nur mit ja oder nein beantwortet werden können)
- Nicht auf die Fehler der Kinder hinweisen, die Kinder nicht verbessern sondern das Gesagte nochmal korrekt wiederholen
Bewegung
Körperliches und seelisches Wohlbefinden sind eine grundlegende Voraussetzung für die gesunde Entwicklung der Kinder. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers ist eine grundlegende Erfahrungen für jedes Kind. Der erste Bezugspunkt des Kindes ist sein Körper mit seinen Bewegungen, Handlungen und Gefühlen. Kinder suchen beim Spielen differenzierte Erfahrungsmöglichkeiten über die verschiedenen Sinne (z.B. Tastsinn, Sehsinn, Hörsinn, Gleichgewichtssinn, Geschmacks- und Geruchssinn). Aus diesem Grund brauchen die Kinder eine anregungsreiche Umgebung und Materialien, die ihnen die Möglichkeiten geben, ihre Sinne zu gebrauchen und auszubilden. Dieses berücksichtige ich bei der Gestaltung der Räume.
Es ist ein Grundbedürfnis des Kindes, sich zu bewegen und die Welt mit allen Sinnen zu begreifen. Durch Bewegung entwickeln die Kinder ein gesundes Lebensgefühl und bauen so ein positives Selbstbild auf, das sich im sozialen Umgang widerspiegelt. Die Freude an Bewegung wird durch vielfältige Bewegungsanlässe, auch in Innenräumen, regelmäßigen Spielkreisen, Spielen im Garten, im Wald, auf dem Spielplatz und vor allen Dingen durch eine bewegungsfreundlich gestaltete Umgebung, in der alle Kinder entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten ihrer Bewegungsfreude nachkommen können, geweckt. Bewegung fördert die körperliche aber auch die kognitive Entwicklung. Zum Beispiel die Sprachentwicklung und das mathematische Grundverständnis werden durch vielfältige Bewegungserfahrungen positiv unterstützt.
Beispiele aus unserem Alltag:
- Tanzen zu Musik
- Bewegungsspiele/-lieder
- Gezielte Bewegungsangebote
- Spaziergänge in den Wald, ans Feld oder an den Bach
- Spielen im Garten
- Spielen auf dem benachbarten Spielplatz
- Treppe hoch und rückwärts wieder runter krabbeln
- zum Wickeln eine Trittleiter hochklettern
- Trampolin im Spielraum
- Mehrere Hocker zum Balancieren
- verschiedene Fahrzeuge stehen zur Verfügung
- Rutsche
- Wippe
- Noppen – Balancekissen
- Schaukelpferd
- Bällebad, Kriechtunnel
Körper, Gesundheit und Ernährung
Körperliches und seelisches Wohlbefinden ist die Grundlage für die Entwicklung und Bildung von Kindern.
Sinneserfahrungen unterstützen das Selbstbewusstsein und ermöglichen Kleinkindern die Welt zu begreifen.
Die Sinneserfahrungen von Kindern (hören, tasten, fühlen, schmecken, riechen) sind besonders wichtig. Sie sind Grundvoraussetzung für selbstgesteuerte Bildungsprozesse. Je differenzierter diese Erfahrungen sind und je mehr Raum den Kindern zur Verfügung steht, sich auszuprobieren, desto besser entwickeln sie ein gutes Selbstbewusstsein und Körpergefühl. Ihre Identität wird geprägt.
Hierfür benötigen Kinder eine anregungsreiche Umgebung und vielfältige Materialien, die Möglichkeiten bieten ihre Sinne zu gebrauchen und auszubilden. Gerade für die sehr jungen Kinder ist es wichtig, dies in der Raumgestaltung und in der Auswahl der Materialien zu berücksichtigen.
Beim Thema Gesundheit geht es um mehr als Zähneputzen und Hände waschen. Es geht um ganzheitliche und präventive Gesundheitsbildung. Die Kinder sollen lernen Verantwortung für sich und ihren Körper zu übernehmen, die Selbstsicherheit soll gestärkt werden.
Körperpflege bedeutet für Kinder nicht in erster Linie Hygiene, sondern die Möglichkeit, sich mit ihrem Körper zu beschäftigen und ein positives Körpergefühl zu entwickeln.
Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung. Daher sollten Kinder so früh wie möglich an ein gesundes Ess- und Trinkverhalten herangeführt werden. Dazu gehören ausgewogene und vollwertige Mahlzeiten. Hier in meiner Kindertagespflege ist es so geregelt, dass alle Eltern die Mahlzeiten für ihre Kinder, mitbringen, und auch etwas Gesundes für die ganze Gruppe. So können alle Eltern sicher sein, dass ihr Kind genau das bekommt, was es mag. Dadurch, dass ich nicht kochen muss, stehe ich den Kindern voll und ganz zur Verfügung und kann die wertvolle Betreuungszeit mit ihnen voll ausschöpfen.
Grundsätzlich haben Kinder eine positive Einstellung zum Essen und ein natürliches Sättigungsgefühl. Für die Erwachsenen gilt, auf das individuelle Sättigungsgefühl und auf die Selbstregulation der Kinder zu vertrauen und sie in diesem Prozess durch partizipative Strukturen zu unterstützen.
Musisch - ästhetische Bildung
Durch musisch- ästhetische Erziehung wird Kindern die Möglichkeit geboten, ihre vielfältige Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit zu erhalten und zu erweitern. Dies bildet die Grundlage für kindliches Denken. Kinder machen ihre Gedanken, Gefühle und Interpretationen in der Auseinandersetzung mit der Welt sichtbar. Sie drücken diese in Farben oder Klängen aus.
Rhythmen und Musik bestimmen schon früh die Entwicklung von Kindern. Sie lauschen Geräuschen und Liedern und erforschen die Klangeigenschaften unterschiedlicher Materialien. Gesang, Rhythmus und Musikinstrumente faszinieren Kinder und sprechen sie emotional und kognitiv an. Sie tanzen, hüpfen, und bewegen sich im Rhythmus zur Musik. Sie lernen das, was sie wahrnehmen, nicht nur als innere Bilder zu konstruieren, sondern auch als äußeres Bild zu gestalten und auszudrücken.
Insbesondere sehr junge Kinder lernen zunächst aus dem, was sie über ihre Sinne erfahren. Aus diesen Erfahrungen erschließen sie sich die Wirklichkeit.
Bereiche, die vielfältige Sinneserfahrungen und Ausdrucksformen ermöglichen, sind z.B.: Musik, Tanz, freies Spiel, Bewegung, Singen, Rollenspiele und jede Form des Gestaltens. Durch Auseinandersetzung mit Künsten haben die Kinder die Möglichkeit ihre kreativen Denk- und Handlungsmuster weiter zu entwickeln.
Über eine bewusste Gestaltung, Strukturierung und Übersichtlichkeit in meinen Räumen lernen die Kinder Ästhetik kennen. Ich stelle den Kindern ausreichend und vielfältige Materialien zum Gestalten zur Verfügung. Sie können die Materialien selbständig und nach ihrem eigenen Zeitmaß nutzen.
Regelmäßig malen und gestalten die Kinder mit verschiedenen Kreativmaterialien ihre kleinen Kunstwerke. Dazu stelle ich ihnen z. B. Malstifte, Fingerfarben, Aufkleber, Papier usw. zur Verfügung. Mir geht es dabei nicht um die Erstellung fertiger Produkte, sondern um die Freude der Kinder am Gestalten. In diesem freien und selbstbestimmten Tun können die Kinder ihre Gefühle ausdrücken, Erlebtes verarbeiten oder einfach unterschiedliche Materialien ausprobieren. Wichtig ist, dass die Kinder am Ende ihr kleines Werk als eigene Arbeit erkennen und wertschätzen.
Außerdem fördern Gestaltungsprozesse die Feinmotorik, die Körperkoordination, die Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer, sowie die Fern - und Nahsinne.
Musik spricht die Sinne in vielfältiger Weise an, lässt Bilder im Kopf entstehen und bietet vielerlei Ausdrucksmöglichkeiten.
Musik, Rhythmik, Sprache und Bewegung gehören
untrennbar zusammen. Musik ist ein wesentlicher Bereich ästhetischer Bildung. Wir singen oft und gerne unterschiedliedliche Lieder und bewegen uns dazu.
Ich biete den Kindern Raum und Zeit, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen, so dass die Kinder in Ruhe beobachten und spielen können.
Den Kindern stehen verschiedene Glockenspiele und Rasseln, Tambourine und ein kleines Kinderklavier zur Verfügung. Hiermit machen wir Spiele zu laut und leise, langsam und schnell und Rhythmik/Takt.
Vielfältige Materialien, unter anderem auch sogenanntes kostenfreies Alltagsmaterial, werden den Kindern zur Verfügung gestellt.
Mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Bildung
Eine erste Annäherung an Naturwissenschaften bedeutet für das Kind den Weg „vom Beobachten zum Begreifen“.
Kinder haben bei mir Zeit zum Beobachten und Ausprobieren. Auf Fragen der Kinder gehe ich immer ein und suche gemeinsam mit Ihnen nach Antworten. Hierfür verwenden wir Bücher und auch das Ipad.
Mathematik erleben Kinder in für sie bedeutsamen Zusammenhängen. Im gemeinsamen Forschen und Experimentieren entwickeln sie eigene Wege, Probleme mit Hilfe der Mathematik zu lösen.
Kinder entdecken einfache Muster und beschreiben sie, sie lernen verschiedene Ordnungssysteme kennen und entdecken darin Strukturen (Uhr, Regal, Kalender). Sie entwickeln ein Zahlenverständnis, sie wiegen und messen, sortieren und erfahren Raum - Lage Beziehungen (lernen dabei Begriffe wie oben, unten, neben, davor, hinter etc.)
Die Beschäftigung mit Bauklötzen z.B. kann Menge und Zahlbegriff veranschaulichen, ebenso das Stapeln von Dosen und Türmen, das Betrachten von Bilderbüchern/Puzzlen, in denen bestimmte Anzahlen von Tieren oder Gegenständen mit dem Zahlzeichen verknüpft werden.
Ökologische
Bildung
Mittelpunkt der ökologischen Bildung ist der achtsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen und Aktionen, die den Kindern den Umweltschutz nahe bringen.
Ich zeige den Kindern, wie man mit der Natur und der Umwelt verantwortungsvoll umgeht und sie pflegt.
Ich gehe mit den Kindern spazieren, in den Wald, durch die Felder und Obstplantagen, am Swistbach entlang, auf den benachbarten Spielplatz und mache kleine Ausflüge, so dass die Kinder unterschiedliche Pflanzen und Tiere kennenlernen und erleben können. Ich stelle den Kindern z.B. Lupendosen, Eimer, Schaufeln zur Verfügung.
Bei unseren Spaziergängen sammeln wir Müll ein, d.h. die Kinder dürfen mich aufmerksam machen, wenn sie etwas entdecken, und ich sammle dieses mit einem Greifer in einer Tüte ein. Die Kinder lernen, den Müll nicht an zu fassen und ihn mir nur zu zeigen. Später sortieren und entsorgen wir den Müll in die entsprechenden Mülltonnen. Die Kinder haben großen Spaß daran und sind sehr aufmerksam.
Die Kinder kümmern sich gemeinsam mit mir um die ganzjährige Vogelfütterung in meinem Garten. Wir stellen den Vögeln jeden Tag frisches Wasser und Futter hin, hängen Meisenknödel auf und beobachten die verschiedenen Vogelarten, die uns besuchen. Die Kinder machen mich sofort darauf aufmerksam, wenn mal ein Meisenknödel leer ist oder Futter/Wasser nachgefüllt werden muss. Mit kleinen Kindergießkannen versorgen sie Blumen, Bäume und Sträucher mit Wasser.
Ich habe ein Insektenhotel angeschafft, gemeinsam mit den Kindern darüber gesprochen und einen Platz dafür gesucht.
Weitere Beispiele aus unserem Alltag:
- Beobachten der Vögel in der Natur, zuhören, wenn sie singen; auf dem
- Ipad die einzelnen Vögel genauer ansehen und Vogelstimmen anhören
- Bereitstellen von Beobachtungsmaterialien wie Lupendosen
- Altersentsprechende Sachbücher, Nachschlagewerke und Schauobjekte
- Verwertung von Abfallprodukten, z.B. zum Basteln
- Abfalltrennung
- Beobachten des Wachstums der Äpfel in den Apfelplantagen
- Beobachten der Enten im Swistbach oder der Schafe auf benachbarter Weide
- Insekten, Schnecken und Regenwürmer „retten“ auf unserem Spaziergang, sie zur Seite setzen, damit niemand darauf tritt oder drüber fährt
- Beobachtungen an unserem Insektenhotel
- Sparsamer Verbrauch von Wasser und Strom
Bildungsbereich Medien
Medien nehmen täglich auf das Leben der Kinder Einfluss.
Kinder sind in ihrer Umwelt täglich von vielen verschiedenen Medien umgeben.
Bei mir in der Tagespflege stehen Kindern altersentsprechende Bücher zur Verfügung, die immer frei zugänglich sind. Ich lese den Kindern vor und wir schauen uns Bücher gemeinsam an.
Einsatz von Medien:
- Bilderbuchbetrachtungen
- Einsatz von CDs zur Einführung von Liedern, Tänzen und Bewegungsangeboten
- Einsatz des IPad, wenn Kinder bestimmte Lieder hören möchten oder wir etwas Genaueres wissen wollen zu einem Thema
- Fotos zur Dokumentation und Entwicklung des Kindes
Soziale,kulturelle und interkulturelle Bildung
Ich als Tagespflegeperson lebe den Kindern Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Menschen vor.
Soziale Kompetenz und Selbstvertrauen sind die Voraussetzungen für Offenheit, Toleranz und Akzeptanz. Die interkulturelle Erziehung ist Grundlage für ein friedvolles Zusammenleben. Jeder Mensch ist ein Individuum.
Das intensive Zusammenleben in meiner Tagespflege fördert von Beginn an die Sozialkompetenz der Kinder. Kinder lernen voneinander und miteinander und von den Erwachsenen.
Selbstvertrauen ist die Grundvoraussetzung, um offen und tolerant gegenüber anderen Menschen zu sein.
Miteinander zu leben und miteinander zu interagieren fordert ein konstruktives Konfliktverhalten. Auf der einen Seite das Eintreten für die eigenen Interessen und auf der anderen Seite eine Auseinandersetzung und Abstimmung mit den Interessen anderer. Das Kind lernt verantwortlich und rücksichtsvoll zu handeln, in dem es ein Teil einer Gemeinschaft ist.
Damit Kinder Selbstvertrauen entwickeln muss ihrer Kultur, ihrer Sprache und ihrer Person Wertschätzung entgegengebracht werden.
Ich begegne den Kindern mit Respekt und Empathie, erkenne ihre Bedürfnisse, unterstütze und begleite sie.
Die Kinder erfahren, dass Regeln für das Zusammenleben wichtig sind. Sie sollen möglichst früh demokratische Lebensformen kennen- und verstehen lernen, um mit Respekt und Rücksicht auf andere zu gehen zu können. Es ist wichtig, dass sie eigene und fremde Bedürfnisse wahrnehmen, um Beziehungen zu anderen aufbauen und gestalten zu können. Sie lernen, eigene Schwächen und Stärken und die des anderen kennen und sie zu akzeptieren.
Beobachtung und Dokumentation
Kinder beobachten
Kinder zu beobachten, gehört zu meinen wichtigsten Aufgaben in der täglichen Arbeit. Gerade weil sich Kinder unter 3 Jahren oft noch nicht selbst mitteilen können, sind Beobachtungen die Grundlage dafür, um
- Signale des Kindes nach und nach richtig zu verstehen und das Kind besser kennen zu lernen
- die Haltung der Eltern ihrem Kind gegenüber zu erkennen und so Eltern entsprechend zu beraten und gemeinsame pädagogische Ansätze zu finden
- individuelle Förder- und Beschäftigungs-möglichkeiten für das Kind zu finden und seine Interessen und Bedürfnisse zu erkennen
- das pädagogische Konzept weiter zu entwickeln.
Meine Beobachtungen dokumentiere ich mit dem „Beobachtungsbogen für Kinder unter 3“von Cornelia Schlaaf-Kirschner, Verlag an der Ruhr.
Schon in den ersten Tagen der Eingewöhnung beginne ich mit den Beobachtungen.
Einmal jährlich findet ein Elternsprechtag statt. Natürlich gibt es bei Bedarf auch kurzfristig die Möglichkeit eines Elterngesprächs. Ansonsten tausche ich mich mit den Eltern täglich über Besonderheiten aus und gebe Rückmeldung über besondere Vorkommnisse.
Bedürfnisse erkennen durch Beobachtung
Ist die Eingewöhnungszeit abgeschlossen, verbringt das Kind meist den größten Teil des Tages bei mir. Ich arbeite situationsorientiert und greife die Bedürfnisse und Interessen des Kindes gezielt auf, um diese mit ihm zu vertiefen. Nachdem sich in der Eingewöhnungszeit eine erste Bindung aufgebaut hat, wird sie jetzt Tag für Tag vertieft und vetrauter.
Meine liebevolle, kindzentrierte Haltung erleichtert es dem Kind, mich kennen zu lernen. Ich achte nicht nur auf die Befriedigung der Bedürfnisse nach Essen, Trinken, Schlaf und Wickeln/Sauberkeit, sondern auch auf die liebevoll fürsorgliche Betreuung, den Körperkontakt, die Sicherheit, das Vertrauen und die Verlässlichkeit.
Die Beobachtungen und deren Dokumentation helfen mir, mein Bild von dem Kind zu reflektieren und ein individuelles, pädagogisches Konzept zu entwickeln. Für regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Eltern sind sie eine gute Grundlage.
Eingewöhnung in der Kindertagespflege
Mit dem Start der Betreuung in der Kindertagespflege beginnt für Kleinkinder und deren Eltern eine neue, aufregende Lebensphase.
In Anlehnung an das Berliner Modell findet bei mir eine individuelle und situationsorientierte Eingewöhnung statt.
Diese beinhaltet eine dreitägige Grundphase, in der die Bezugsperson ein bis zwei Stunden mit dem Kind in der Gruppe anwesend ist und ich mich vorsichtig annähere oder das Kind auf mich zukommen lasse. In dieser Zeit findet kein Trennungsversuch statt und die Bezugsperson verhält sich eher passiv, als „sicherer Hafen“.
In den folgenden Tagen kann es zu ersten Trennungsversuchen kommen. Diese Trennungsversuche können wenige Minuten bis zu einer halben Stunde betragen.
In der Stabilisierungsphase werden die Trennungszeiten nach und nach ausgebaut und die Bezugsperson verlässt bis zu zwei Stunden das Haus, bleibt aber telefonisch erreichbar.
In der Schlussphase verbringt das Kind schon mehrere Stunden ohne Bezugsperson bei mir und lernt mich als neue Bezugsperson und „sichere Basis“ kennen. Hierbei werden auch gemeinsame Mahlzeiten, sowie der Mittagsschlaf integriert.
Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn das Kind sich nachhaltig von mir trösten lässt und während der Trennung von den Eltern aktiv am Leben in der Kindertagespflege teilnimmt.
Spielräume einrichten
Ich lege viel Wert auf die Raumgestaltung, denn Kinder unter 3 Jahre brauchen „Bildungs-Räume“. Jedes Kind ist wissbegierig und will sein Umfeld erobern, dafür benötigt es Raum. Die Kinder haben bei mir viel Platz zum Spielen. Sie halten sich überwiegend auf dem Boden auf. Decken, Kissen und die große Matratze (Kuschelecke) laden ein, darauf zu spielen, zu beobachten oder sich auszuruhen.
Die Spielmaterialien werden entsprechend dem Alter der Kinder bewusst ausgesucht. Dinge des täglichen Lebens werden bei Bedarf ins Spiel einbezogen.
Gelingende Zusammenarbeit mit Eltern
- Täglicher kurzer Austausch über Befindlichkeiten
- Informationen über Besonderheiten
- Erreichbarkeit in Notfällen
- Erziehungspartnerschaft: das bedeutet für mich, zum Wohle des Kindes Hand in Hand mit den Eltern zusammenzuarbeiten.
Kindzentrierte Entwicklungsgespräche
Kindzentrierte Entwicklungsgespräche finden grundsätzlich mindestens 1 x jährlich mit den Eltern und bei Bedarf auch häufiger statt. Zeigt das Kind besonderen Unterstützungsbedarf, werden Eltern umgehend informiert und gemeinsam werden Lösungen gesucht.
Qualitätssicherung
- Regelmäßige Teilnahme an Fort-und Weiterbildungen
- fachliche Austausch mit meiner Fachberatung
Meine fachlichen Standards sind
- Eingewöhnung in Anlehnung an das „Berliner Modell“
- Entwicklungsgespräch über das Kind mindestens einmal im Jahr. Dabei stehen die Entwicklung, die Interessen und Fähigkeiten, sowie geplante Maßnahmen zur gezielten Förderung des Kindes nach § 9 Satz 3 Absatz 1 nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) im Vordergrund.
- eine gute Zusammenarbeit mit der Fachberatung und den Eltern
Beschwerden von Kindern und Eltern
Beschwerden nehme ich grundsätzlich ernst.
Konflikte/ Missverständnisse können immer entstehen und eine konstruktive Auseinandersetzung damit kann für beide Seiten bereichernd sein.
Zuerst bitte ich die Eltern um ein Klärungsgespräch in Abwesenheit des Kindes. Sollten die Diskrepanzen zu groß sein, schalte ich die zuständige Fachberatung (Cornelia Menzel, 02225-917294) mit ein. Gemeinsam suchen wir nach Lösungen.